So wählen Sie ein Probiotikum aus: 7 wichtige Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten

Bei der großen Auswahl an Probiotika kann die Suche nach dem richtigen Produkt überwältigend sein. Das richtige Probiotikum kann die Darmgesundheit, die Verdauung und das Immunsystem unterstützen,1 das falsche kann jedoch zu Blähungen und Geldverschwendung führen. Wie findet man also ein wirksames Probiotikum? Hier sind 7 wichtige Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten.

1. KBE-Zählung: Die Stärke liegt in der Zahl

Eines der ersten Dinge, auf die Sie bei der Auswahl eines Probiotikums achten sollten, sind die koloniebildenden Einheiten (KBE). Diese Zahl gibt an, wie viele lebende, aktive Bakterien in jeder Portion enthalten sind. Allerdings ist dies nicht bei allen Marken leicht zu erkennen. Manche Hersteller verlangen mehrere Kapseln pro Portion. Überprüfen Sie daher immer genau das Etikett, um zu sehen, wie viel Sie tatsächlich pro Kapsel erhalten.

Normalerweise benötigt man Probiotika mit Milliarden von KBE pro Portion. 2 Doch Stärke allein reicht nicht aus. Wichtig ist auch die Betrachtung der enthaltenen Bakterienarten (Stämme).

2. KBE pro Stamm: Mehr als nur eine hohe Anzahl

Obwohl eine hohe KBE-Zahl wichtig ist, müssen Sie auch darauf achten, wie viele KBE jeder Bakterienstamm hat.

Flasche mit Probiotika für Erwachsene mit Pflanzen im Hintergrund

Probiotika wirken, indem sie Ihren Darm mit nützlichen Bakterien neu besiedeln. Wenn die Stärke pro Stamm jedoch zu gering ist, können die Bakterien in Ihrem Darm nicht gedeihen.

Enthält ein Probiotikum beispielsweise zehn verschiedene Stämme, sollte jeder Stamm mindestens 5 Milliarden KBE enthalten, um seine Wirksamkeit zu gewährleisten. Für ein Nahrungsergänzungsmittel mit zehn Stämmen ist eine Gesamt-KBE-Zahl von etwa 50 Milliarden ein guter Richtwert (dies entspricht der KBE-Zahl unserer Probiotika für Erwachsene). So wird sichergestellt, dass jeder Stamm stark genug ist, um einen echten Unterschied in Ihrem Darm zu bewirken.

Studien haben gezeigt, dass die Erhaltung einer vielfältigen und gut besiedelten Darmflora für die Gesundheit unerlässlich ist. 3 4 Probiotika mit unzureichenden KBE pro Stamm können dies nicht leisten.

3. Patentierte Sorten: Warum sind sie wichtig?

Probiotika sind nicht alle gleich. Patentierte probiotische Stämme verfügen über eine Fülle von Forschungsergebnissen, die ihre Wirksamkeit belegen. So wissen Sie genau, welche Vorteile sie bieten. Andernfalls handelt es sich wahrscheinlich eher um billige, generische Bakterien, die möglicherweise nicht die gewünschten Vorteile bieten. 5

Wie können Sie also feststellen, ob ein Probiotikum patentierte Stämme enthält?

Achten Sie auf eine Nummer hinter dem Namen des Stammes. Beispielsweise ist das Bakterium Lactobacillus acidophilus ein verbreiteter probiotischer Stamm. Erst wenn Sie etwas wie Lactobacillus acidophilus La-14 sehen, wissen Sie, dass es sich um einen patentierten Stamm handelt.

Die Bakterienstämme für unsere probiotischen Nahrungsergänzungsmittel werden aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Magensäure und Galle ausgewählt, sodass sie das Verdauungssystem passieren und den Darm erreichen können, wo sie ihre eigentliche Arbeit verrichten. Ohne diese Eigenschaften können die Bakterien absterben, bevor sie etwas Gutes tun können.

4. Magensaftresistente oder Kapseln mit verzögerter Freisetzung

Selbst wenn Sie ein Probiotikum mit hoher KBE-Zahl und patentierten Stämmen gefunden haben, müssen Sie sicherstellen, dass die Bakterien den Weg in Ihren Darm überleben. Magensaftresistente Kapseln oder Kapseln mit verzögerter Freisetzung schützen die Probiotika vor der Magensäure und stellen sicher, dass sie unbeschadet in den Darm gelangen. 6

Ohne diese Beschichtung lösen sich die Bakterien möglicherweise im Magen auf und erreichen nie den Darm, wo sie am dringendsten benötigt werden. Magensaftresistente Kapseln oder Kapseln mit verzögerter Freisetzung wirken als zusätzliche Schutzschicht und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Probiotika die Reise überleben.

5. Haltbarkeit: Keine Kühlung erforderlich

Viele Probiotika auf dem Markt müssen gekühlt werden, was jedoch ein Zeichen für minderwertige Stämme sein könnte. Hochwertige Probiotika sind lagerstabil, d. h. sie benötigen keine Kühlung, um wirksam zu bleiben.

Eines der großen Probleme bei Probiotika, die gekühlt werden müssen, besteht darin, dass sie nach Verlassen der Produktionsstätte während des Transports und während der Zeit, in der sie in Lagerhallen herumliegen, nicht gekühlt werden.

Dieser Zeitraum kann zwischen einigen Wochen und einigen Monaten liegen. Während dieser Zeit nimmt ihre Wirksamkeit durch das Absterben der Bakterien kontinuierlich ab und ihre Wirksamkeit nimmt deutlich ab.

So wählen Sie ein Probiotikum aus - wählen Sie aus diesen drei Premium-Synbiotika

6. Präbiotika: Treibstoff für Probiotika

Achten Sie bei der Auswahl eines Probiotikums darauf, ob es Präbiotika enthält. Überprüfen Sie die Zutatenliste auf gängige Präbiotika wie Guarfasern oder Fructooligosaccharide (FOS).

Präbiotika sind im Wesentlichen Nahrung für Probiotika. Sie sorgen dafür, dass die Probiotika in der Kapsel genährt werden und somit bei der Einnahme noch leben. Sie tragen auch zur Ernährung der Probiotika im Darm bei.

Ohne Präbiotika können Probiotika möglicherweise nicht lange genug überleben, um wirksam zu sein. Ein probiotisches Nahrungsergänzungsmittel, das sowohl Präbiotika als auch Probiotika enthält, wird oft als „Synbiotikum“ bezeichnet und bietet eine wirksame Doppelwirkung für die Darmgesundheit.7

7. Tests durch Dritte zur Qualitätssicherung

Wie können Sie sicher sein, dass Sie das bekommen, was auf dem Etikett versprochen wird? Achten Sie auf Probiotika, die von unabhängigen Prüfstellen getestet wurden. Unabhängige Tests stellen sicher, dass das Produkt die angegebenen Stämme und KBE-Zahlen enthält und dass die Bakterien lebendig und lebensfähig sind.

Eine Studie ergab, dass viele kommerzielle Probiotika nicht alle versprochenen Stämme enthielten und einige sogar schädliche Bakterien enthielten! Von 890 isolierten Bakterienstämmen erfüllten weniger als die Hälfte die Kriterien für Probiotika; lediglich 420 Stämme qualifizierten sich. 8

Wenn Sie für Ihre Gesundheit in ein Probiotikum investieren, achten Sie darauf, dass das Unternehmen seinen Testprozess transparent darstellt. So stellen Sie sicher, dass Sie die Wirksamkeit und die Stämme erhalten, für die Sie bezahlen.

Abschließende Gedanken zur Auswahl eines Probiotikums

Die Wahl des richtigen Probiotikums muss nicht kompliziert sein, aber es ist wichtig zu wissen, worauf man achten muss. Achten Sie auf KBE-Anzahl, patentierte Stämme, Haltbarkeit, Präbiotika und unabhängige Tests, um sicherzugehen, dass Sie ein Probiotikum wählen, das für Sie geeignet ist.

Wenn Sie nach einem Probiotikum suchen, das alle diese Kriterien erfüllt, erkunden Sie unser Sortiment an Probiotika und Präbiotika für Erwachsene, Probiotika für Frauen und Probiotika für Kinder.




Referenzen:

  1. National Institutes of Health. „Probiotika.“ Nih.gov, 3. November 2023, ods.od.nih.gov/factsheets/Probiotics-HealthProfessional/ ↩︎
  2. Kechagia, Maria, et al. „Gesundheitliche Vorteile von Probiotika: Eine Übersicht.“ ISRN Nutrition, Bd. 2013, Nr. 1, 2. Januar 2013, S. 1–7, https://doi.org/10.5402/2013/481651. ↩︎
  3. Lozupone, Catherine A., et al. „Diversität, Stabilität und Widerstandsfähigkeit der menschlichen Darmmikrobiota.“ Nature, Bd. 489, Nr. 7415, 13. September 2012, S. 220–230, https://doi.org/10.1038/nature11550. ↩︎
  4. Hills, Ronald D., et al. “Gut Microbiome: Profound Implications for Diet and Disease.” Nutrients, vol. 11, no. 7, 16 July 2019, p. 1613, https://doi.org/10.3390/nu11071613. ↩︎
  5. Fijan, Sabina. „Mikroorganismen mit behaupteten probiotischen Eigenschaften: Ein Überblick über die aktuelle Literatur.“ International Journal of Environmental Research and Public Health, Bd. 11, Nr. 5, 5. Mai 2014, S. 4745–4767, https://doi.org/10.3390/ijerph110504745. ↩︎
  6. Govender, Mershen, et al. „Ein Überblick über die Fortschritte bei der Verabreichung von Probiotika: Konventionelle vs. nicht-konventionelle Formulierungen zur Ergänzung der Darmflora.“ AAPS PharmSciTech, Bd. 15, Nr. 1, 25. September 2013, S. 29–43, https://doi.org/10.1208/s12249-013-0027-1. ↩︎
  7. Pandey, Kavita. R., et al. „Probiotika, Präbiotika und Synbiotika – eine Übersicht.“ Journal of Food Science and Technology, Bd. 52, Nr. 12, 22. Juli 2015, S. 7577–7587, https://doi.org/10.1007/s13197-015-1921-1. ↩︎
  8. Marinova, Viktoria Yonkova, et al. „Mikrobiologische Qualität von probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln.“ Biotechnology & Biotechnological Equipment, Bd. 33, Nr. 1, 1. Januar 2019, S. 834–841, https://doi.org/10.1080/13102818.2019.1621208. ↩︎

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