Wie wirkt sich PCOS auf die Gesundheit der Haut aus?
PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) ist eine rätselhafte Erkrankung. Niemand weiß genau, wie sie entsteht. Es gibt noch keine Heilung, aber Studien zeigen, dass die Einnahme von Berberin helfen kann. Es ist so weit verbreitet, dass angeblich jede zehnte Frau betroffen ist! In diesem Blogbeitrag konzentrieren wir uns darauf, wie sich PCOS auf die Hautgesundheit auswirkt. Außerdem geben wir praktische Tipps zur Bewältigung dieser Erkrankung.
Aber zunächst: Was sind die typischen Symptome von PCOS?
Ein Arzt kann PCOS diagnostizieren, wenn bei der Patientin mindestens zwei der folgenden Symptome auftreten:1
1) Hohe Androgenspiegel
Androgene sind männliche Sexualhormone, die Jungen und Männern ihre männlichen Merkmale verleihen. Auch die weiblichen Eierstöcke produzieren Androgene, allerdings in geringeren Mengen als die männlichen.
Ein Überschuss an Androgenen trägt zu vielen Hautproblemen bei, die mit PCOS in Verbindung gebracht werden. Er kann auch zu den typischen männlichen Merkmalen von PCOS-Frauen beitragen, z. B. Hirsutismus und männlicher Glatzenbildung. Ein Bluttest kann helfen, den Androgenspiegel zu bestimmen.
2) Unregelmäßige Perioden
Dies ist das häufigste Symptom von PCOS. Frauen, die weniger als neunmal im Jahr menstruieren und ungewöhnlich starke Perioden haben, können an PCOS leiden. Unregelmäßige Perioden können den normalen Eisprung stören, was die Fruchtbarkeit beeinträchtigt.
3) Polyzystisches Ovar
Das Wort „polyzystisch“ könnte im Namen von PCOS selbst enthalten sein. Interessanterweise haben jedoch nicht alle PCOS-Frauen Zysten in den Eierstöcken! Bei Frauen mit PCOS müssen mindestens 12 Zysten vorhanden sein, damit die Diagnose PCOS gestellt werden kann. Diese Zysten können auch größer als normal sein. 2
Wie wirkt sich PCOS auf die Hautgesundheit von Frauen aus?
Es ist schon schwer genug, eine Frau zu sein. Aber wenn dann noch PCOS und Hautprobleme hinzukommen, ist es noch viel schwieriger! Leider kann eine schlechte Hautgesundheit aufgrund von PCOS das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen von Frauen beeinträchtigen.
Hier sind einige der verschiedenen Möglichkeiten, wie PCOS die Hautgesundheit beeinträchtigen kann:
1) Wirklich schlimme Akne
Akne ist eine sehr häufige Hauterkrankung, die oft erstmals bei Teenagern und jungen Erwachsenen auftritt. Dies fällt mit der Zeit zusammen, in der der Androgenspiegel seinen Höhepunkt erreicht.
Verstopfte Poren voller abgestorbener Hautzellen, Bakterien und überschüssigem Talg (aufgrund von Androgenüberschuss) können Akneausbrüche verursachen.3 Wer schon einmal einen Akneausbruch hatte, weiß, wie schmerzhaft Berührungen sein können! Diese Ausbrüche verschlimmern sich deutlich während der Menstruation. Schlimmer noch: Die Akneläsionen sind größer, tiefer und brauchen viel länger zum Abheilen als normale Akne.
Auch PCOS-Akne folgt einem bestimmten Muster. Beispielsweise können sich Gruppen von wütend aussehenden, mit Eiter gefüllten Pickeln im Kieferbereich, am Kinn und im oberen Halsbereich bilden.
2) Übermäßig fettige Haut
Unsere Talgdrüsen produzieren Talg, um die Haut zu schützen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Ein Überschuss an Androgenhormonen kann jedoch dazu führen, dass die Talgdrüsen zu viel Talg produzieren, was zu fettiger Haut und Akne führt.
3) Übermäßiger Haarwuchs (Hirsutismus)
Ein weiteres Symptom, das durch einen übermäßigen Androgenspiegel im Körper verursacht wird, ist der Haarwuchs. Frauen haben normalerweise weder Schnurrbärte noch Bärte oder sind übermäßig behaart. Viele Frauen mit PCOS leben jedoch mit diesem unerwünschten Haarwuchs. Leider handelt es sich dabei nicht um feine Haare. Das Haarwachstum durch Hirsutismus ist dicker und dunkler. Darüber hinaus kann es bei PCOS-Frauen sogar zu Haarwuchs an Brust, Rücken und Gesäß kommen.
4) Haarausfall (androgenetische Alopezie)
Auch bei Frauen mit PCOS kann männlicher Haarausfall auftreten. Es ist verständlicherweise sehr ärgerlich, Haare auf dem Kopf zu verlieren, sie dann aber an unerwünschten Stellen wachsen zu sehen! Leider sind bis zu 40–70 % der Frauen mit PCOS von dieser Erkrankung betroffen. 4
5) Acanthosis nigricans
Acanthosis nigricans äußert sich in dunklen Hautflecken in Körperfalten und -furchen. Beispiele hierfür sind Achselhöhlen, Nacken, Nabel, der Bereich unterhalb der Brust, die Leistengegend, Ellbogen und Knie. Die betroffene Haut entwickelt zudem eine dicke, samtige Textur. Manche Frauen berichten von Juckreiz und Geruch in den betroffenen Bereichen.
Frauen mit Acanthosis nigricans neigen zu Übergewicht oder Fettleibigkeit und haben ein hohes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.5
6) Hautanhängsel
Diese kleinen Beulen sind möglicherweise kein häufiges PCOS-Symptom. Aber Hautflecken können an Stellen wachsen, an denen Acanthosis nigricans auftritt. Daher sind sie höchstwahrscheinlich in den Achselhöhlen, am Hals und in der Leistengegend sichtbar.
Wie kann man PCOS effektiv behandeln und die Hautgesundheit verbessern?
Der traditionelle Weg zur Behandlung von Hautproblemen ist der Besuch beim Dermatologen. Dieser kann verschiedene Medikamente zur Behandlung spezifischer Symptome verschreiben. Die eigentliche Ursache bleibt jedoch oft unbehandelt, sodass die Probleme immer wieder auftreten können.
Wir sind überzeugt, dass ein ganzheitlicher Ansatz der beste Weg ist, PCOS-Symptome zu behandeln und die Hautgesundheit zu verbessern. Hier sind unsere Empfehlungen:
1) Ernähren Sie sich PCOS-freundlich und entzündungshemmend
Leichte chronische Entzündungen gelten als eine der Hauptursachen für PCOS. Der Verzicht auf entzündungsfördernde Lebensmittel kann daher eine der besten Möglichkeiten zur natürlichen Behandlung von PCOS sein. 6
Beispielsweise berichteten adipöse und übergewichtige Frauen mit PCOS, die eine 12-wöchige entzündungshemmende Diät machten, von erstaunlichen Ergebnissen! Viele Frauen verloren überschüssiges Gewicht und Körperfett und bekamen ihre Periode wieder. Auch alle Hormon-, Stoffwechsel- und Entzündungswerte sanken, was beweist, dass diese Diät funktioniert. 7
Wir haben hier einen ausführlichen Blogbeitrag über die PCOS-Diät geschrieben, in dem wir die Lebensmittelgruppen auflisten, die Sie essen und vermeiden sollten, wenn Sie an PCOS leiden.
2) Berberin kann helfen
Wenn Sie einen natürlicheren und gesünderen Ansatz wünschen, ist unser Berberin-Präparat möglicherweise die richtige Wahl.
Berberin ist eine Verbindung, die in vielen verschiedenen Pflanzen vorkommt, darunter Berberitze, Kurkuma, Gelbwurzel und Mahonia. Es wirkt hypoglykämisch, d. h. es kann den Blutzuckerspiegel senken. Dies trägt zur Verbesserung der Insulinsensitivität bei und reduziert Entzündungen.
Weitere Informationen zur Einnahme von Berberin bei PCOS finden Sie in diesem Artikel: Berberin bei PCOS: Ist es eine praktikable Behandlungsoption?
3) Nehmen Sie ein Inositol-Präparat ein
Inositol ist ein wasserlöslicher Zuckeralkohol, der natürlicherweise im menschlichen Körper vorkommt. Unsere Nieren produzieren etwa 2 Gramm pro Tag. Es ist auch in vielen Lebensmitteln enthalten, darunter Fleisch, Gemüse, Zitrusfrüchte, Getreide, Nüsse und Samen.
Die Einnahme von Inositol bei PCOS kann Vorteile haben, wie zum Beispiel:
- Reduziert die Insulinresistenz
- Verbessert die Eierstockaktivität
- Verbessert die Eiqualität
- Beugt Schwangerschaftsdiabetes vor
- Verbessert den Blutdruck
- Hilft bei Triglyceridspiegeln
- Senkt den Testosteronspiegel
Wir haben in diesem Artikel alle Studien verlinkt, die die oben genannten gesundheitlichen Vorteile von Inositol belegen: Inositol bei PCOS: Ein Nahrungsergänzungsmittel, das wirklich wirkt?
Abschluss
PCOS ist möglicherweise nicht lebensbedrohlich. Die Auswirkungen auf die Hautgesundheit können jedoch zu geringem Selbstwertgefühl, mangelndem Selbstvertrauen, Angstzuständen und sogar Depressionen führen. Eine gesunde, PCOS-freundliche Ernährung und die Einnahme hochwertiger PCOS-Nahrungsergänzungsmittel sind gute Ausgangspunkte, um viele der mit PCOS verbundenen Hautprobleme zu lindern.
Referenzen:
- Mayo-Klinik. „Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) – Symptome und Ursachen.“ Mayo-Klinik, 8. September 2022, www.mayoclinic.org/diseases-conditions/pcos/symptoms-causes/syc-20353439. ↩︎
- „Fragen und Antworten zum polyzystischen Ovarialsyndrom mit Dr. Jessica Chan.“ Cedars-Sinai, www.cedars-sinai.org/blog/polycystic-ovary-syndrome.html. ↩︎
- Cleveland Clinic. „Akne: Ursachen und Behandlung.“ Cleveland Clinic, Cleveland Clinic, 1. September 2020, my.clevelandclinic.org/health/diseases/12233-acne. ↩︎
- „Ein Patientenleitfaden: Behandlung von Haarausfall beim polyzystischen Ovarialsyndrom.“ Contemporary OB/GYN, www.contemporaryobgyn.net/view/patients-guide-management-hair-loss-polycystic-ovary-syndrome. ↩︎
- Gambineri, A., et al. „Das polyzystische Ovarialsyndrom ist ein Risikofaktor für Typ-2-Diabetes: Ergebnisse einer langfristigen prospektiven Studie.“ Diabetes, Bd. 61, Nr. 9, 14. Juni 2012, S. 2369–2374, https://doi.org/10.2337/db11-1360. ↩︎
- Duleba, Antoni J. und Anuja Dokras. „Ist PCOS ein entzündlicher Prozess?“ Fertility and Sterility, Bd. 97, Nr. 1, Januar 2012, S. 7–12, https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2011.11.023. ↩︎
- Salama, AmanyAlsayed, et al. „Entzündungshemmende Diätkombination bei übergewichtigen und fettleibigen Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom.“ North American Journal of Medical Sciences, Bd. 7, Nr. 7, 2015, S. 310, https://doi.org/10.4103/1947-2714.161246. ↩︎