Können Sie während der Schwangerschaft oder Stillzeit Kollagen einnehmen?
Schwangerschaft und Stillzeit bringen viele Veränderungen im Körper einer Frau mit sich. Sie freuen sich vielleicht über strahlende Haut und kräftige Nägel, doch Probleme wie Haarausfall und Dehnungsstreifen sind weit verbreitet. Kollagen, ein beliebtes Schönheitspräparat, kann bei diesen Problemen helfen. Aber ist die Einnahme von Kollagen in dieser Zeit unbedenklich? Lassen Sie uns das genauer untersuchen!
Ist die Einnahme von Kollagen während der Schwangerschaft unbedenklich?
Die kurze Antwort lautet: Ja. Schließlich führen Sie bei der Einnahme von Kollagenpräparaten keine Fremdsubstanz zu sich. Kollagen ist ein natürliches Protein im Körper, das unserer Haut, unseren Haaren, Nägeln, Knochen und Gelenken Struktur verleiht. 1
Es gibt auch keine Studien, die Kollagenpräparate direkt mit Schwangerschaftskomplikationen in Verbindung bringen. Dies liegt jedoch hauptsächlich daran, dass es nur wenige kollagenspezifische Studien an schwangeren Frauen gibt.
Allerdings gibt es eine Studie aus dem Jahr 2016, die die Einnahme von Kollagen während der Schwangerschaft unterstützt. Frauen im Alter von 19 bis 43 Jahren nahmen 14 Wochen lang Kollagen ein, vom dritten Trimester bis zur zehnten Woche nach der Entbindung. Im Vergleich zur Kontrollgruppe zeigten die Kollagen-Einnehmenden einen signifikanten Anstieg des Proteinspiegels und einen insgesamt besseren Gesundheitszustand. Das Präparat war sicher und gut verträglich.2
Wie kann Kollagen also bei einer Schwangerschaft helfen?
Zahlreiche Studien unterstreichen die Bedeutung von Kollagen für die natürlichen Veränderungen, die der Körper einer Frau während der Schwangerschaft und der Geburt durchläuft.

Eine Studie untersuchte, wie sich Kollagen im Gebärmutterhals während der frühen Schwangerschaft, direkt nach der Entbindung und einige Tage danach verändert. Sie fanden heraus, dass sowohl die Kollagenproduktion als auch der Kollagenabbau zunehmen, insbesondere direkt nach der Geburt. Auch die Struktur und Löslichkeit des Kollagens verändern sich, was dazu beiträgt, dass sich der Gebärmutterhals während der Wehen dehnt und danach wieder normalisiert.3
Eine andere Studie ergab, dass die fetalen Membranen, die vor der Geburt vorzeitig platzen, weniger Kollagen und mehr Schadensmarker aufweisen. Diese Faktoren könnten durch den Vitamin-C-Spiegel beeinflusst werden.4 Im Einklang mit dieser Studie empfehlen wir dringend die Einnahme von Kollagenpeptiden zusammen mit Vitamin C. Dies kann dazu beitragen, die fetalen Membranen zu stärken und eine gesunde Schwangerschaft zu unterstützen.
Andere Studien haben gezeigt, dass Kollagen unter anderem die Gesundheit von Knochen und Gelenken fördert. Ein Baby auszutragen und es anschließend noch einige Jahre nach der Geburt hochzuheben und zu tragen, kann die Gelenke stark belasten. Kollagen kann helfen, sie in Form zu halten und Beschwerden zu lindern. 5
Ist Kollagen für stillende Mütter sicher?
Wie bereits erwähnt, zeigte die Studie von Baginksi et al. aus dem Jahr 2016, dass die Einnahme von Kollagenpräparaten für stillende Mütter unbedenklich ist. Im Rahmen ihrer Forschung wurden keine schädlichen Auswirkungen festgestellt. 6
Wie hilft Kollagen stillenden Müttern?
Ein Problem, mit dem viele Frauen nach der Geburt konfrontiert sind, ist Haarausfall; dieser tritt typischerweise etwa vier Monate nach der Entbindung auf. Laut der American Academy of Dermatology (AAD) ist dies auf sinkende Östrogenspiegel zurückzuführen.7 Glücklicherweise ist dies vorübergehend, und die Haare wachsen normalerweise innerhalb eines Jahres nach.
Welchen Effekt hat Kollagen auf das Haar? Haare bestehen hauptsächlich aus Keratin, einem zähen Protein, das Haare und Nägel bildet. Der Hauptbestandteil von Keratin ist die Aminosäure Prolin, die in unseren Kollagenpeptiden reichlich vorhanden ist. Eine Kollagenergänzung kann die notwendigen Aminosäuren liefern, um Haarwachstum und -stärke zu unterstützen. 8
Ein weiteres häufiges Problem von Frauen nach der Schwangerschaft sind Dehnungsstreifen. Es gibt Hinweise darauf, dass Kollagen die Elastizität und Feuchtigkeit der Haut verbessern und so das Auftreten von Dehnungsstreifen reduzieren kann. 9 Dies ist eine große Hilfe für Frauen, die sich von den körperlichen Veränderungen nach Schwangerschaft und Geburt erholen!
Welcher Kollagentyp ist besser für schwangere und stillende Frauen?
Bei der Auswahl von Kollagen werden Sie auf zwei Haupttypen stoßen: gewöhnliches (oder natives) Kollagen und Kollagenpeptide.
Kollagenpeptide sind herkömmlichem Kollagen, das üblicherweise aus Gelatine gewonnen wird, weit überlegen. Kollagenpeptide sind kleinere, hydrolysierte Stücke mit höherer Bioverfügbarkeit und sind daher für schwangere und stillende Frauen besonders wirksam.
Auch in puncto Komfort und Vielseitigkeit sind Kollagenpeptide die Spitzenreiter. Sie lösen sich problemlos in heißen und kalten Flüssigkeiten auf, im Gegensatz zu gewöhnlichem Kollagen, das zum Auflösen Wärme benötigt.
Obwohl Kollagenpeptide teurer sein können als gewöhnliches Kollagen, sind sie aufgrund ihrer Vorteile hinsichtlich Absorption, Komfort und Wirksamkeit die Investition wert.
Wie können Sie Ihrer Ernährung Kollagen hinzufügen?
Die Einnahme von Kollagen muss kein Problem sein. Unsere Kollagenpeptide sind geschmacksneutral, sodass Sie problemlos einen Löffel davon in Ihren Morgenkaffee, Smoothie, Suppen und Eintöpfe geben können. Für eine Extraportion Protein können Sie es auch in Ihren Pfannkuchen- oder Muffinteig geben.
Weitere Möglichkeiten, Ihr Kollagen zu genießen, finden Sie in dieser Infografik:

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Letzte Gedanken
Die tägliche Einnahme unserer Kollagenpeptide kann Ihnen helfen, sich in dieser besonderen Zeit besser zu fühlen. Die Einnahme ist während der Schwangerschaft und Stillzeit grundsätzlich unbedenklich, fragen Sie aber immer vorher Ihren Arzt. Kollagen kann Ihrem Körper helfen, sich an das wachsende Leben in Ihnen zu gewöhnen und die Zeit nach der Geburt etwas zu erleichtern. Genießen Sie die Reise!
Referenzen:
- Shoulders, Matthew D. und Ronald T. Raines. „Kollagenstruktur und -stabilität“. Annual Review of Biochemistry, Bd. 78, Nr. 1, Juni 2009, S. 929–958, https://doi.org/10.1146/annurev.biochem.77.032207.120833. ↩︎
- Baginski, Leon, et al. „Reaktion auf die Supplementierung mit hydrolysiertem Kollagenprotein in einer Kohorte schwangerer und postpartaler Frauen.“ Journal of Pregnancy and Child Health, Bd. 3, Nr. 5, 2016, https://doi.org/10.4172/2376-127x.1000275. ↩︎
- Yamamoto, S., et al. „[Kollagenstoffwechsel im menschlichen Gebärmutterhals während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (Übersetzung des Autors)].“ Nihon Sanka Fujinka Gakkai Zasshi, Bd. 32, Nr. 7, 1. Juli 1980, S. 909–918, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6264004/. ↩︎
- Stuart, Emma L., et al. „Reduzierte Kollagen- und Ascorbinsäurekonzentrationen und erhöhte proteolytische Anfälligkeit bei vorzeitigem Blasensprung bei Frauen1.“ Biology of Reproduction, Bd. 72, Nr. 1, 1. Januar 2005, S. 230–235, https://doi.org/10.1095/biolreprod.104.033381. ↩︎
- Viguet-Carrin, S., et al. „Die Rolle von Kollagen bei der Knochenstärke.“ Osteoporosis International, Bd. 17, Nr. 3, 9. Dezember 2005, S. 319–336, https://doi.org/10.1007/s00198-005-2035-9. ↩︎
- Baginski, Leon et al. „Reaktion auf die Supplementierung mit hydrolysiertem Kollagenprotein in einer Kohorte schwangerer und postpartaler Frauen.“ Zeitschrift für Schwangerschaft und Kindergesundheit, Bd. 3, Nr. 5, 2016, https://doi.org/10.4172/2376-127x.1000275. ↩︎
- „Haarausfall bei jungen Müttern.“ Www.aad.org, www.aad.org/public/diseases/hair-loss/insider/new-moms. ↩︎
- Yang, Fei-Chi, et al. „Die Struktur menschlichen Haares.“ PeerJ, Bd. 2, 14. Oktober 2014, S. e619, https://doi.org/10.7717/peerj.619. ↩︎
- Choi, Franchesca D., et al. „Orale Kollagensupplementierung: Eine systematische Übersicht über dermatologische Anwendungen.“ Journal of Drugs in Dermatology: JDD, Bd. 18, Nr. 1, 1. Januar 2019, S. 9–16, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30681787/. ↩︎