MTHFR-Genmutation: Symptome, Behandlung und beste Ernährungstipps
Die MTHFR-Genmutation ist eine häufige genetische Variation, die die Verarbeitung wichtiger Nährstoffe wie Folsäure im Körper beeinträchtigen kann. Funktioniert dieses Gen nicht richtig, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen. Aber keine Sorge – wir unterstützen Sie! Wir gehen auf die Symptome ein, geben einfache Tipps zur Behandlung und zeigen Ihnen, wie unser 5-MTHF-Präparat Ihnen dabei helfen kann. Los geht’s!
Was ist eine MTHFR-Genmutation?
Beginnen wir mit den Grundlagen. Das MTHFR-Gen (kurz für Methylentetrahydrofolatreduktase) ist wie die Bedienungsanleitung Ihres Körpers für die Verarbeitung von Folsäure, einem lebenswichtigen B-Vitamin.
Folsäure ist wichtig für die Blutbildung, den Homocysteinstoffwechsel, die Immunfunktion, die Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung und vieles mehr.1 Wenn jedoch eine Mutation in diesem Gen vorliegt – wie die häufigen Varianten C677T oder A1298C – kann dies den Prozess verlangsamen und zu einer weniger effizienten Folsäureumwandlung führen. 2
Was bedeutet das also für Sie?
Wenn Ihr Körper Folsäure nicht effektiv verarbeitet, kann dies zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, von Müdigkeit bis hin zu ernsteren Erkrankungen wie einem Schlaganfall.3 Das Wissen, dass Sie diese Mutation haben, ist jedoch der erste Schritt zu einer effektiven Behandlung. Und genau darauf werden wir in diesem Blog eingehen.
Was sind die häufigsten Symptome einer MTHFR-Genmutation?
Nachdem Sie nun wissen, was die MTHFR-Genmutation ist, sprechen wir darüber, wie sie sich in Ihrem Leben auswirken kann. Die Symptome können sehr unterschiedlich sein, und nicht jeder mit der Mutation wird Probleme haben. Hier sind jedoch einige häufige Symptome, auf die Sie achten sollten:
Müdigkeit und Gehirnnebel
Wenn Sie sich ständig müde fühlen oder Konzentrationsschwierigkeiten haben, kann es sein, dass Ihr Körper Folsäure nicht effizient umwandelt, was zu Energiemangel und kognitiven Problemen führen kann. 4
Stimmungsschwankungen, Angstzustände und psychiatrische Probleme
Folsäure ist entscheidend für die Neurotransmitterproduktion. Ein Folsäuremangel kann zu stimmungsbedingten Symptomen wie Angstzuständen, Depressionen oder Reizbarkeit führen. Darüber hinaus zeigen neuere Studien, dass MTHFR-Mutationen, insbesondere C677T, mit einem erhöhten Risiko für Schizophrenie, schwere Depressionen und bipolare Störungen verbunden sein können. 5
Migräne
Manche Menschen mit MTHFR-Mutationen berichten von häufigen Migräneanfällen, möglicherweise aufgrund von Durchblutungsstörungen oder einem Ungleichgewicht der Neurotransmitter. 4
Herz-Kreislauf-Probleme
Erhöhte Homocysteinwerte, die bei MTHFR-Mutationen auftreten können, sind mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle verbunden. 3 6
Homocystinuria
Dies ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung, die bei schweren MTHFR-Mutationen auftreten kann. Sie führt zu extrem hohen Homocysteinspiegeln im Blut, was eine Reihe von Problemen verursachen kann, darunter Entwicklungsverzögerungen, Sehstörungen und ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel. 7
Wenn Ihnen eines dieser Symptome bekannt vorkommt, sollten Sie mit Ihrem Arzt über einen MTHFR-Test sprechen. Die Kenntnis Ihrer genetischen Veranlagung kann ein wichtiger Schritt zur effektiven Behandlung dieser Symptome sein.
Können Nahrungsergänzungsmittel bei der Behandlung einer MTHFR-Genmutation helfen?
Ja, Nahrungsergänzungsmittel können eine entscheidende Rolle bei der Behandlung einer MTHFR-Genmutation spielen, insbesondere wenn Sie die richtigen auswählen. So geht’s:
Beginnen Sie mit Methylfolat (5-MTHF) anstelle von Folsäure
Wenn Sie eine MTHFR-Mutation haben, kann Ihr Körper möglicherweise Schwierigkeiten haben, synthetische Folsäure in die aktive Form von Folat umzuwandeln, die er nutzen kann. Deshalb ist es wichtig, Methylfolat oder 5-MTHF (5-Methyltetrahydrofolat), die bioaktive Form von Folat, zu ergänzen.
Hier ist eine Infografik, die Ihnen hilft, die Unterschiede zwischen Folat, Folsäure und 5-MTHF zu verstehen.

Wie die Infografik zeigt, ist 5-MTHF das beste Folat für MTHFR. Es ist stabil, leicht resorbierbar, bioaktiv und maskiert weder einen Vitamin-B12-Mangel noch verursacht es unverstoffwechselte Folsäure. Darüber hinaus wurde es speziell für Menschen mit MTHFR-Mutationen entwickelt.
Erwägen Sie die Einnahme anderer bioaktiver B-Vitamine
Menschen mit MTHFR-Mutationen haben häufig mit hohen Homocysteinwerten zu kämpfen, was das Risiko einer Herzerkrankung erhöhen kann. 8
Die Einnahme anderer B-Vitamine, insbesondere B6 und B12 in ihren aktiven Formen (wie Pyridoxal-5-phosphat für B6 und Methylcobalamin für B12), kann hilfreich sein. Diese aktiven B-Vitamine tragen direkt zur Senkung des Homocysteinspiegels bei und umgehen den ineffizienten Umwandlungsprozess, der für MTHFR-Mutationen typisch ist. 9
Kann eine MTHFR-Diät helfen, die Symptome zu lindern?
Neben Nahrungsergänzungsmitteln können auch Änderungen des Lebensstils einen großen Unterschied bei der Behandlung einer MTHFR-Genmutation bewirken. Neben Stressabbau und regelmäßiger Bewegung ist die richtige Ernährung entscheidend.
Welche Lebensmittel sollten Sie bei einer MTHFR-Diät essen?
Konzentrieren Sie sich auf natürliche, vollwertige Lebensmittel, die reich an natürlichem Folat sind (hier ist unsere Liste der besten folatreichen Lebensmittel in 8 Kategorien). Denken Sie an Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl und Römersalat.
Weitere gute Optionen sind Avocados, Spargel, Brokkoli und Bohnen. Diese Lebensmittel liefern die bioverfügbare Form von Folsäure, die Ihr Körper nutzen kann, ohne sie umwandeln zu müssen.
Darüber hinaus unterstützt der Verzehr von reichlich sauberen Proteinen wie Eiern, Bio-Hühnchen und wild gefangenem Fisch den gesamten Methylierungsprozess Ihres Körpers.
Welche Lebensmittel sollten Sie vermeiden, wenn Sie eine MTHFR-Mutation haben?
Vermeiden Sie alles, was mit synthetischer Folsäure angereichert ist – dazu gehören viele verarbeitete Lebensmittel wie Weißbrot, Müsli und abgepackte Snacks. Ihr Körper kann synthetische Folsäure möglicherweise nicht effizient verarbeiten, was zu einer Ansammlung nicht verstoffwechselter Folsäure in Ihrem System führen kann.
Es ist auch eine gute Idee, den Alkoholkonsum einzuschränken, da dieser den Folsäurestoffwechsel beeinträchtigen kann. 10
Wie sieht ein einfacher MTHFR-Diätplan aus?
Probieren Sie zum Frühstück einen Spinat-Avocado-Smoothie mit Eiern oder dieses ganz einfach zuzubereitende All-in-One-Frühstück. Nehmen Sie anschließend eine Kapsel unserer Intelligent Labs 5-MTHF aktivierten Folsäure mit einem Glas Wasser ein.
Das Mittagessen könnte aus einem großen grünen Blattsalat mit Oregano-Hühnchen und einer Prise Nüssen oder einer Quinoa-Schüssel mit geröstetem Gemüse und einem Spritzer Zitrone bestehen.
Zum Abendessen gibt es gebratenen Schnapper mit gedünstetem Brokkoli und Quinoa oder gegrillte Putenbrust mit Rahmspinat und Süßkartoffeln. Als Snacks gibt es frisches Obst, Nüsse, eine Handvoll Samen oder Gemüsesticks mit Hummus.
Was sollten Sie sonst noch über das Leben mit einer MTHFR-Genmutation wissen?
Wenn Sie sich gerade erst mit MTHFR-Genmutationen befassen, haben Sie wahrscheinlich noch einige Fragen. Hier sind einige kurze Antworten auf häufige Fragen:
- Sollten Sie sich testen lassen? Wenn Sie vermuten, dass Sie Symptome im Zusammenhang mit MTHFR haben oder eine familiäre Vorbelastung vorliegt, sollten Sie mit Ihrem Arzt über einen Test sprechen. Ein einfacher Gentest kann Ihnen die nötigen Antworten liefern.
- Können Änderungen des Lebensstils wirklich einen Unterschied machen? Absolut! Sie können Ihre Gene zwar nicht ändern, aber Sie können durch Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und Anpassungen Ihres Lebensstils beeinflussen, wie sie sich auf Ihre Gesundheit auswirken.
- Was ist mit einer Schwangerschaft? Für Schwangere oder Frauen mit Kinderwunsch ist die Behandlung einer MTHFR-Mutation unerlässlich. Eine ausreichende 5-MTHF-Zufuhr ist für die pränatale Gesundheit unerlässlich.
Conclusion
Das Leben mit einer MTHFR-Mutation erfordert möglicherweise einige zusätzliche Maßnahmen, aber mit dem richtigen Wissen und der richtigen Herangehensweise können Sie effektiv damit umgehen und sich optimal fühlen. Achten Sie auf eine folatreiche Ernährung, berücksichtigen Sie wichtige Nahrungsergänzungsmittel wie unser 5-MTHF-aktiviertes Folat und passen Sie Ihren Lebensstil an, um Ihre Gesundheit zu unterstützen.
Referenzen:
- „Datenbank des Informationsportals für Lebensmittel und Futtermittel | FIP.“ Ec.europa.eu, ec.europa.eu/food/food-feed-portal/screen/health-claims/eu-register. ↩︎
- Dean, Laura. „Methylentetrahydrofolat-Reduktase-Mangel.“ Nih.gov, National Center for Biotechnology Information (USA), 27. Oktober 2016, www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK66131/. ↩︎
- Bennett, Derrick, et al. „MTHFR und das Risiko von Schlaganfall und Herzerkrankungen in einer Bevölkerung mit Folatmangel: Eine prospektive Studie mit 156.000 chinesischen Erwachsenen.“ International Journal of Epidemiology, 28. Oktober 2023, https://doi.org/10.1093/ije/dyad147. ↩︎
- Oberg, Erica, et al. „Epigenetik in der klinischen Praxis: Charakterisierung der Erfahrungen von Patienten und Anbietern mit MTHFR-Polymorphismen und Methylfolat.“ Journal of Nutrigenetics and Nutrigenomics, Bd. 8, Nr. 3, 2015, S. 137–150, https://doi.org/10.1159/000440700. ↩︎
- Zhang, Yu-Xin, et al. „Zusammenhang zwischen Varianten von MTHFR-Genen und psychiatrischen Störungen: Eine Metaanalyse.“ Frontiers in Psychiatry, Bd. 13, 18. August 2022, https://doi.org/10.3389/fpsyt.2022.976428. ↩︎
- Klerk, Mariska, et al. „MTHFR 677C→T-Polymorphismus und Risiko einer koronaren Herzkrankheit.“ JAMA, Bd. 288, Nr. 16, 23. Okt. 2002, S. 2023, https://doi.org/10.1001/jama.288.16.2023. ↩︎
- „Homocystinurie aufgrund eines Mangels an Methylentetrahydrofolatreduktase | über die Krankheit | GARD.“ Nih.gov, 2024, rarediseases.info.nih.gov/diseases/2734/homocystinuria-due-to-methylene-tetrahydrofolate-reductase-deficiency. ↩︎
- Cleveland Clinic. „Homocystein: Werte, Tests, hohe Homocysteinwerte.“ Cleveland Clinic, 7. Mai 2021, my.clevelandclinic.org/health/articles/21527-homocysteine. ↩︎
- Evgeny Pokushalov et al. „Wirkung einer Supplementierung mit Methylfolat, Pyridoxal-5′-Phosphat und Methylcobalamin (SolowaysTM) auf den Homocystein- und Low-Density-Lipoprotein-Cholesterinspiegel bei Patienten mit Methylentetrahydrofolat-Reduktase-, Methioninsynthase- und Methioninsynthase-Reduktase-Polymorphismen: Eine randomisierte Kontrollstudie.“ Nutrients, Bd. 16, Nr. 11, 21. Mai 2024, S. 1550–1550, https://doi.org/10.3390/nu16111550. ↩︎
- Medici, Valentina und Charles H. Halsted. „Folsäure, Alkohol und Lebererkrankungen.“ Molecular Nutrition & Food Research, Bd. 57, Nr. 4, 8. November 2012, S. 596–606, https://doi.org/10.1002/mnfr.201200077 ↩︎